Tegel ist schön, irgendwie. Eigenwillig und schön, eben typisch Berlin, könnte man sagen.
Ein kleiner See mit acht Inseln, im Osten und Süden die Stadt, geprägt von den alten Industriegiganten Borsig und Siemens, im Westen und Norden der große Wald. Und in der Mitte zwischen den Inseln Lindwerder und Hasselwerder gut fünf Kabellängen Platz, um einen Kurs auszulegen. Alles ist etwas kleiner als auf dem Wannsee - ursprünglicher und bodenständiger, vielleicht.
Definitiv ist Tegel aber ein guter Ort für Folkeboote. Es gibt zwei Ranglisten-Regatten zur Saisoneröffnung: die Tegeler Kanne der Seglervereinigung Tegel und die Goldplakette des Joersfelder Segel Clubs, zusammen sind sie der Tegeler Auftakt.
Für Fahrtensegler ist der Tegeler See der erste See auf dem Weg von der Ostsee zurück in Berlin. Oder andersherum. Er besitzt einen offenen Zugang zur Havel. Der Wasserstand wird durch die Schleusen Oranienburg, Spandau und Charlottenburg kontrolliert. Großes Plus des Tegeler Sees ist der im Vergleich zum Wannsee deutlich geringere Schiffsverkehr und damit auch wesentlich weniger Welle. Das macht sich bei wenig Wind ausgesprochen gut.
Kartografie zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung der